Vulkanausbruch: Frau sucht nach 50 Verwandten

Vulkanausbruch: Frau sucht nach 50 Verwandten
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Von Jule Scharr mit reuters
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„Ich gebe nicht auf, bis ich sie gefunden habe – und seien es nur Knochen oder Kleidungsstücke", erklärt ene Frau in Guatemala. Sie vermisst nach dem Vulkanausbruch 50 Verwandte.

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Nach dem Vulkanausbruch in Guatemala steigt die Zahl der Opfer weiter. Mindestens 110 Tote konnten bereits geborgen werden, Hunderte Menschen werden noch vermisst.

Die Obstverkäuferin Eufemia Garcia sucht seit Tagen in der Asche nach ihren Eltern und Geschwistern, nach ihren Kindern und ihrem Enkelsohn.

„Ich gebe nicht auf, bis ich meine Familie gefunden habe, und seien es nur kleine Überreste, damit ich sie zu Grabe tragen kann. Auch wenn es nur ein paar Knochen oder Kleidungsstücke sind. Ich möchte sie an einem Ort wissen, an den ich immer wieder zurückkehren kann. Ein großer Teil meiner Familie wurde von der Lava in den Tod gerissen – ich vermisse ungefähr 50 Verwandte“, sagt Garcia.

Nach dem Vulkanausbruch steht sie vor dem Nichts. Wie und wo es für sie weitergeht, weiß sie nicht. Doch gerade denke sie nur an die Suche nach ihrer Familie.

Die Identifizierung der Toten gestaltet sich schwierig. Viele Opfer sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Nur 41 der 110 geborgenen Leichen konnten bisher identifiziert werden.

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