Istanbuler Börse und Lira steigen um 3 Prozent - kurzzeitig

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Von Euronews
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Vor den Wahlen hatte Präsident Erdogan mit Eingriffen in die Währungs- und Fiskalpolitik gedroht - die schwächelnde Wirtschaft sitzt ihm im Nacken. Die neue Machtfülle des Präsidenten könnte sich schon bald in einem sinkenden Leitzins zeigen: die kreditfinanzierte Wirtschaft braucht billiges Geld.

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Nach dem Wahlsieg des türkischen Präsidenten Reccep Tayyip Erdogan startet die Istanbuler Börse optimistisch, der Index legte um knapp 3 Prozent zu. Auch die türkische Währung stieg bis zu drei Prozent, der Aufschwung hielt aber nur bis zum späten Vormittag.

Die schwächelnde türkische Wirtschaft ist hauptsächlich auf Kredit finanziert, die Inflation liegt bei 12 Prozent, die Lira hat dieses Jahr ein knappes Fünftel ihres Wertes verloren. 

Die türkischen Notenbanker hatten den Leitzins zuletzt kontinuierlich angehoben. Die neue Machtfülle des Präsidenten könnte sich bald in politischen Eingriffen, sprich einem sinkenden Leitzins zeigen, wenn Erdogan die Wirtschaft mit billigem Geld ankurbeln will.

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