Video: Drohne füllt Schlaglöcher dank 3D-Drucker

Diese Drohne kann Straßen flicken
Diese Drohne kann Straßen flicken Copyright Unversity of Leeds
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Von Euronews
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Serienreif ist das Projekt zwar noch nicht, aber die Entwickler haben zahlreiche andere Ideen, um die Infrastruktur von Städten in Zukunft autonom zu organisieren.

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Die Straßen der Zukunft reparieren sich selbst - oder zumindest automatisch, wenn es nach der Idee einer Gruppe Forscher der Universität in Leeds geht. Sie haben eine Drohne entwickelt, die mit einem 3D-Drucker ausgestattet Schlaglöcher in Straßen auffüllt.

Unter dem Namen "Self-Repairing Cities" haben sich verschiedene britische Universitäten zusammengeschlossen, um Experimente im Bereich Robotik zusammen durchzuführen. Ihr Ziel: Aus Städten "urbane Wälder werden (lassen), die sich diskret um sich selbst kümmern können",

Allein in Großbritannien werden die jährlich durch Schlaglöcher verursachten Kosten auf 1 Milliarde Pfund (über 1,1 Mrd Euro) geschätzt.

In Deutschland schätzt der ADAC, dass jährlich rund 7,5 Mrd. Euro investiert werden müssten, um alle Bundesfernstraßen zu reparieren.

Auch in Italien wird gerade über die lästigen Straßenschäden diskutiert, nachdem Beppe Grillo das Thema auf das Problem hinwies. Nach Informationen der Zeitung La Stampa kann man auf italienischen Straßen im Durchschnitt alls 60 Meter ein Schlagloch finden.

Euronews sprach mit einem der Erfinder der Reparier-Drohne, Professor Robert C. Richardson, Direktor des Instituts für Design, Robotik und Optimierung (iDRO). Sein Team hat verschiedene Projekte durch die Infrastruktur der Stadt 2050 "selbstreparierend" werden soll.

  • Eine Drohne mit sechs kleinen Propellern kann Löcher im Asphalt füllen aber auch detaillierte Berichte über den Zustand der Fahrbahnoberfläche übermitteln
  • Ein Roboter, der den Müll in den Nachbarschaften einsammelt
  • Roboter, die Löcher in Leitungen aufdecken und diese reparieren
  • fliegende Fahrzeuge, die Wartungsarbeiten und kleinere Arbeiten an Straßenlaternen duchzuführen

Die Straßen reparierende Drohne befindet sich noch in der Entwicklungsphase, wie Richardson im Gespräch mit euronews erklärte. Einige Jahre und mehrere Technik-Messen werde es wohl noch dauern, bis das Gerät serienreif und einsatzbereit ist.

"Die finale Vision ist, dass sich die Straßen selbst reparieren - ohne dass jemand die Drohne steuern muss. Wenn ein Riss erkannt wird - von einer autonom geführten Maschine, einem Roboter oder einem Menschen - wird die Drohne zur Reparatur geschickt und macht sich an die Arbeit."

Im Gegensatz zum herkömmlichen Füllen von Straßenlöchern, fallen mit der Drohne weniger Abfallstoffe an und weniger Energie wird verwendet. Zudem können kleine Risse schon repariert werden, bevor sich größere Schlaglöcher entwickeln. "Es ist eine sehr proaktive Arbeit", so Richardson.

Innerhalb der kommenden zwei Jahre will das Team um Professor Richardson alle Erfindungen zur Eigenreparaturstadt vorführen.

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