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Ist Frankreichs Rechtsextremen die AfD peinlich? Le-Pen-Partei greift Macron an

Jordan Bardella ist der Spitzenkandidat der Le-Pen-Partei bei der Europawahl
Jordan Bardella ist der Spitzenkandidat der Le-Pen-Partei bei der Europawahl Copyright Euronews
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Von Sophia KhatsenkovaEuronews
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In Paris hat der Spitzenkandidat des Rassemblement National sein Programm für die Europawahl vorgestellt. Fragen - vor allem zur AfD - wollte Jordan Bardella nicht beantworten.

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Der Spitzenkandidat der Le-Pen-Partei für die Europawahlen Jordan Bardella hat das Programm seiner rechtsextremen Partei Rassemblement National (RN) vorgestellt. Schwerpunkte sind der Kampf gegen die sogenannte "Masseneinwanderung" und gegen die Bürokratie in Brüssel. 

Fragen zur AfD beantwortet der RN-Parteichef nicht

Fragen - wie zu seiner Position zur AfD - wollte der 28-jährige Europaabgeordnete nicht beantworten. Der Parteichef des Rassemblement National kam zur von ihm kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Paris eine halbe Stunde zu spät - und er ging, nachdem er vor allem den französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dessen Europa-Rede in Straßburg als Einmischung in den Wahlkampf kritisiert hatte.

Bardella wirft Macron Einmischung in den Wahlkampf vor

Europawahlen als Test für Macron

Der Parteichef des Rassemblement National und Spitzenkandidat bei der Europawahl sagte am Donnerstag - wenige Stunden nach Macrons Rede: "Der Präsident der Republik hat beschlossen, direkt und persönlich in einen Wahlkampf einzugreifen. Die Tatsache, dass er auf diese Weise eingreift, stellt ein persönliches, symbolisches und eminent politisches Engagement dar. Sollte die Liste von Emmanuel Macron diese Wahl verlieren, wird der Präsident alle Konsequenzen tragen müssen. Ich sehe keine andere Möglichkeit, als das Parlament aufzulösen."

Ist Frankreichs Rechtsextremen die AfD peinlich?

Bardella sieht die Europawahlen als Test für Frankreichs Regierung. Fragen der Journalisten - vor allem zur AfD in Deutschland - ging er aus dem Weg. Der Parteivorsitzende verließ das Podium direkt nach seiner Rede.

Gleich nach seiner Rede verlässt Jordan Bardella die Pressekonferenz
Gleich nach seiner Rede verlässt Jordan Bardella die PressekonferenzEuronews

Als eine Journalistin Bardella nachrief, dass er doch bitte zumindest eine Frage zur AfD beantworten solle, sagte dieser: "Ich möchte Ihre Frage nicht beantworten."

Dies ist nicht das erste Mal, dass Jordan Bardella einer Konfrontation aus dem Weg geht. Der Spitzenkandidat der in den Umfragen führenden Partei hat auch seine Teilnahme an mehreren Diskussionsrunden abgesagt.

Offenbar auch, um unangenehmen Fragen aus dem Weg zu gehen. Die Nummer 3 der Partei für die Europawahl, Ex-Frontex-Chef Fabrice Leggeri, wird von zwei NGOs beschuldigt, sich an Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt zu haben, weil er an Push-Backs von Migrantenboote im Mittelmeer beteiligt war.

Und schon vor den neuen Spionage- und Korruptionsvorwürfen gegen Kandidaten der AfD hatten sich Jordan Bardella und Marine Le Pen zwar im Februar in Paris mit Alice Weidel getroffen, aber von den deutschen Rechtspopulisten distanziert.

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