Deutsche und österreichische Bergführer sind über das Schweizer Vorhaben verärgert. Man werde die Schweiz in Zukunft meiden.
BergführerInnen aus Deutschland und Österreich müssen zukünftig in der Schweiz mit erschwerten Bedingungen rechnen. Denn: Zu den hohen Alpenspitzen gesellen sich nun bürokratische Berge, wie etwa der Verband der deutschen Berg- und Skiführer kritisiert. Auch der österreichische Bergführerverband zeigt sich skeptisch.
Kontrolle welcher Bergführer kommt
Ab dem nächsten Frühling sollen sich nämlich Bergführer aus EU-Ländern bei den Behörden melden, bevor sie ihre Gäste in den Schweizer Bergen herumführen, und zwar vom ersten Tag ihrer Tätigkeit an (was auch online möglich sein soll). So lautet zumindest das Vorhaben des Schweizer Bundesrats. Dabei gehe es aber nicht um eine Abschottung des Marktes, sondern um die Kontrolle welcher Bergführer kommt, und wie gut er oder sie ausgebildet ist.
Polizeikontrollen auf Berggipfeln und Wanderwegen seien aber nicht geplant, so das Schweizer Bundesamt für Sport.
In Zukunft werde man die Schweiz meiden
Der Geschäftsführer des Verbands der deutschen Berg- und Skiführer - Chris Semmel - meint, dass er sich in Zukunft eine Tour in der Schweiz zwei Mal überlegen werde. Denn: Oft müsse man kurzfristig entschieden, wann und wo eine Route verlaufen soll.