In Belgrad haben Demonstranten an das Massaker der muslimischen Bevölkerung in Srebrenica vor 23 Jahren erinnert.
In Belgrad haben Demonstranten an das Massaker der muslimischen Bevölkerung in Srebrenica vor 23 Jahren erinnert.
Bosnisch-serbische Milizen hatten während des Bosnienkriegs unter dem serbischen General Ratko Mladic die damalige UN-Schutzzone überrannt und innerhalb weniger Tage etwa 8000 muslimische Männer und Jungen zusammengetrieben und getötet.
Das Massaker in der ostbosnischen Stadt ist als folgenschwerstes Kriegsverbrechen in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in die Geschichte eingegangen.
Das UN-Tribunal in Den Haag stufte die Untat als Völkermord ein. Noch immer ist die Identifizierung der Leichen nicht abgeschlossen.
In Srebrenica wurden nun 35 Opfer beigesetzt, dass jüngste war im Juli 1995 erst 15 Jahre alt. In den Jahren zuvor waren bislang etwa 6500 Massakeropfer begraben worden.
Noch immer gelten viele Menschen als verschollen.