Menschen stehen vor ihren verbrannten Häusern, verzweifelt begutachten sie, was davon übrig geblieben ist.
Die Bilder aus Mati - im Osten Athens - sind entmutigend. Menschen stehen vor den Ruinen ihrer verbrannten Häuser, verzweifelt begutachten sie, was von ihrem Hab und Gut übrig geblieben ist. Hinter jeder verkohlten Fassade verbirgt sich ein Schicksal, Tragödien, von denen die Menschen nach den verheerenden Waldbränden 2007 auf dem Peloponnes genug hatten.
Nikos Vathis, ein Anwohner aus Mati erzählt von einem Schicksal: "Im Haus hinter mir hat ein älteres Ehepaar gewohnt. Es hatte keine Zeit, sein Haus zu verlassen. Der Ehemann konnte sich kaum bewegen, er litt an Multipler Sklerose. Er konnte nicht rausgebracht werden, also blieb seine Frau bei ihm. So weit ich weiß, wurden sie einander umarmend gefunden."
Die Rettungskräfte setzen ihren Einsatz fort, doch mit fortschreitender Zeit schwindet die Hoffnung. Euronews-Journalist Michalis Arampatzoglou berichtet aus Mati:
"Es gab die Befürchtung, dass die Zahl der Opfer steigen wird. Denn die Suche nach Vermissten ist noch lange nicht abgeschlossen. Hinter mir befinet sich der örtliche Campingplatz des Bergsteiger-Clubs. Drei Tote wurden hier gefunden."
Wo die Brände gelöscht sind, macht man sich an die Schadensermittlung. Ingenieure des haben schon über 700 betroffene Gebäude im Osten und Westen der Region Athen begutachtet. Mehr als 200 Wohnungen, drei Geschäfte und acht Lagerhallen wurden als "unbewohnbar" eingestuft.