"Briefkästen" und "Bankräuber": Johnson will sich nicht für Burka-Äußerungen entschuldigen

Der ehemalige britische Außenminister Boris Johnson will sich nicht für seine Äußerungen gegenüber Burka-Trägerinnen entschuldigen. Das sagte er der britischen Tageszeitung "Daily Telegraph".
Er hatte verschleierte Frauen zuvor mit "Briefkästen" und "Bankräubern" verglichen, der vollständige Gesichtsschleier sei "lächerlich" und "bizarr". Grundsätzlich sprach er sich aber gegen ein Burka-Verbot im öffentlichen Raum aus. Johnson hat in der Vergangenheit schon häufiger mit rassistischen und provokanten Äußerungen von sich reden gemacht.
Für Islamverbände ist der jüngste Fehltritt ein Zeichen dafür, dass Johnson sich auf diese Weise die Stimmen islamfeindlicher Wähler sichern will. Auch den konservativen Flügel seiner Partei hat er auf seiner Seite. Schon länger wird spekuliert, dass der ehemalige Außenminister Mays Nachfolge antreten will.