Ungemach im Paradies: Steuerfahndung durchkämmt Mykonos

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Die griechische Insel gilt als Paradies für Touristen, die es auch finanziell gern krachen lassen. Luxus wird hier groß geschrieben. Die Läden und Bars der Insel bekommen seit einigen Tagen Besuch: die Steuerfahndung. Und die wurde bereits fündig.

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Urlaubsparadies Mykonos - die griechische Insel gilt als Treffpunkt des internationalen Jetsets. Luxus wird hier groß geschrieben. Offenbar aber auch das Wort Steuervermeidung.

Dieser Verdacht zumindest führt derzeit Steuerfahnder auf die Insel. Und nach Angaben der Beörden wurden sie bereits fündig, so etwa in einer Strandbar in Paraga, deren Besitzer offenbar versäumt hatten, Belege über Ausschank in Höhe von 3.500 Euro auszugeben. Im Klartext: Geld kassiert, aber nicht versteuert. Ein Andenkenladen und eine Reinigung wurden für 48 Stunden geschlossen, nachdem Fahnder dort auf ähnliche Ungereimtheiten gestoßen waren.

Die elektronische Kasse in einem Laden des Luxuslabels Louis Vuitton soll mit der Schweiz verbunden gewesen sein. Dassselbe Unternehmen soll in Nammos spanische Staatsbürger beschäftigt und diese in Spanien sozialversichert haben. Ob beide Praktiken legal sind, sei noch zu untersuchen, so die Ermittler.

Das auf der Insel bekannte Restaurant "Catrine" schließlich musste seine Tageseinnahmen and die Steuerfahnder übergeben. Die Summe wurde konfisziert, weil das Restaurant dem Staat angeblich rund 380.000 Euro Steuern schuldet.

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