In unmittelbarer Umgebung des Unglücksortes in der italienischen Hafenstadt mussten alle Bewohner ihre Häuser verlassen. Erste Betroffene haben jetzt neue Wohnungen.
Mehrere Hundert Menschen haben nach dem Einsturz der Brücke in der italienischen Hafenstadt Genua ihre Häuser verlassen müssen. Aufgrund verdächtiger Knirschgeräusche an noch stehenden Abschnitten mussten die dort eingesetzten Feuerwehrleute vorerst ihre Arbeit einstellen.
Ursprünglich sollte den Bewohnern ermöglicht werden, persönliche Gegenstände aus ihren Häusern zu holen.
Eine Anwohnerin berichtet: „Ich beruhige meine Eltern mit der Aussage, dass wir zumindest keine Toten zu betrauern haben. Mein Vater ist behindert, deswegen kümmere ich mich um alles. Die materiellen Schäden wird man schon in Ordnung bringen können."
Die ersten Bewohner der Gefahrenzone zogen bereits in Übergangswohnungen ein, andere müssen noch im Hotel bleiben, sollen den Behörden zufolge aber ebenfalls bald neue „vier Wände“ erhalten.
„Die Gefahr ist gering, denn unter der Brücke wohnt niemand mehr. Die Menschen befinden sich in Sicherheit. Alles was hier passiert, wird keine Folgen für das Leben der Menschen haben", so Giovanni Toti, Präsident der Region Ligurien.
Seine Behörden hatten angekündigt, bis Ende November 350 betroffenen Menschen neue Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Von der Regionalregierung wurden zusätzliche Hilfsgelder in Höhe von 28,5 Millionen Euro zugesagt.