Als wichtiges Signal für die Geldmärkte werteten Kommentatoren, dass der für Reformen und Sparpolitik zuständige Finanzminister Euklid Tsakalotos im Amt bleibt. Das signalisiere, dass man die mit den Gläubigern vereinbarte Finanzpolitik nach dem Ende der Hilfsprogramme fortsetzen wolle
Wenige Tage nach dem Ende der Hilfsprogramme für Griechenland hat Regierungschef Alexis Tsipras seine Regierung umgebildet - allerdings in äußerst begrenztem Maße.
Die bekanntensten Minister durften ihre Posten allesamt behalten. Als wichtiges Signal für die Geldmärkte werteten Kommentatoren übereinstimmend, dass der für die Reformen und die Sparpolitik zuständige Finanzminister Euklid Tsakalotos im Amt bleibt. Damit signalisiere Tsipras, dass er die mit den Gläubigern vereinbarte Finanzpolitik fortsetzen wolle, hieß es.
Änderungen gab es hauptsächlich bei der Besetzung einiger Vizeministerposten. Politische Beobachter in Athen werteten das Ganze deshalb als eher symbolisch nach dem Ende der Sparprogramme.
HOLPERSTRECKE
Marktbeobachter hatten eigentlich für September einen Test mit Staatsanleihen erwartet – dann pushten die Lira-Krise in der Türkei und politische Wirren in Italien die Renditen wieder auf Krisenniveau. Analysten, etwa bei der Citigroup, erwarten jetzt, dass Griechenland frühestens in vier Jahren das Rating-Prädikat „investitionswürdig“ erlangt.