Proteste gegen Nahost-Politik der USA

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Von Andrea Büring mit dpa
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Zuerst die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem, nun die Streichung der Gelder für das UNRWA. Die Nahost-Politik des US-Präsidenten Trump sorgt für heftige Proteste unter Palästinensern.

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Hunderte palästinensische Flüchtlinge haben in Amman gegen die Entscheidung der USA protestiert, die Zahlungen für das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen zu streichen.

Millionen Palästinenser in Jordanien, Syrien und im Libanon sind von der Entscheidung betroffen.

Durch den geplanten Zahlungsstopp gehen dem Hilfswerk 300 Millionen Euro jährlich verloren - ein Drittel des Gesamtbudgets von rund 950 Millionen Euro.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lobte den Schritt. Ihm zufolge verewige das Hilfswerk das Problem der palästinensichen Flüchtlinge, die nach Israel zurückkehren wollen.

Die UNWRA ist zuständig für Palästinenser, die 1948 im Zuge der israelischen Staatsgründung flohen oder vertrieben wurden, sowie deren Nachkommen. Ihre Anzahl ist inzwischen drastisch von rund 700.000 auf fünf Millionen gewachsen. Das liegt vor allem daran, dass der Status von einer zur nächsten Generation weitergegeben wird.

Für die Palästinenser ist die Ankündigung ein weiterer Rückschlag. Erst im Mai hatten die USA ihre Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt. Die Maßnahme stieß im Ausland auf große Kritik und sorgte für heftige Proteste unter den Palästinensern.

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