Japans Katastrophensommer

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Von Andrea Büring mit dpa, reuters, ap
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Taifun "Jebi" hinterlässt eine Schneise der Verwüstung: ein Tanker prallt gegen eine Brücke, LKW kippen um und Tausende Menschen sitzen am Flughafen von Osaka fest.

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Zehn Tote und mehr als 300 Verletzte in Japan, eingestürtzte Gebäude und Chaos am Internationalen Flughafen von Osaka. Der Taifun "Jebi" ist der heftigste Sturm, der das ostasiatische Land in den vergangenen 25 Jahren heimgesucht hat.

Er wurde begleitet von Regenfällen, Erdrutschen, Überflutungen und Rekordtemperaturen. Ein im Sturm vom Kurs abgekommener Tanker prallte gegen eine Brücke. Die elf Menschen an Bord blieben unverletzt.

Die Windgeschwindigkeiten im Zentrum des Sturms betrugen zeitweise bis zu 216 Stundenkilometer.

Mehr als eine Millionen Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

"Jebi" wurde kurzzeitig als Supertaifun eingestuft. Der Wirbelsturm traf zunächst auf die Provinz Tokushima und zog dann weiter Richtung Norden auf das Japanische Meer.

Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass das Land unter den heftigen Wetterbedingungen leidet. Im Sommer verzeichnete Japan eine Rekordhitze. Bei Überschwemmungen starben vor einem Monat 200 Menschen.

Auch diesmal brach das Chaos aus: wie am überfluteten Internationalen Flughafen Kansai in Osaka. 162 Flüge wurden gestrichen. 3.000 Reisende mussten die Nacht am Flughafen verbringen.

Japans Ministerpräsident Shinzo Abe sagte bis aus weiteres alle Termine ab.

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