Die syrische Armee will die Rebellen aus der Provinz im Nordwesten des Landes vertreiben.
Die syrische Armee hat der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge verstärkt Luftangriffe auf Rebellenstellungen im Raum Idlib geflogen.
Die Provinz Idlib im Nordwesten des Landes gilt als letzte Hochburg der Rebellen. Syriens Botschafter bei den Vereinten Nationen, Bashar al-Jaafari, hatte am Freitag gesagt, die Befreiung Idlibs werde der "letzte Nagel im Sarg des Terrorismus" sein. Bedenken, dass insbesondere die Zivilbevölkerung unter einem Sturm auf die Provinz leiden würde, wischte er beiseite. Die syrische Regierung habe alle nötigen Maßnahmen eingeleitet, um die Bevölkerung über Sicherheitskorridore aus der Gefahrenzone zu bringen, so al-Jaafari.
Der Syrienbeauftragte der Vereinten Nationen, Staffan de Mistura, äußerte die Befürchtung, dass ein Sturm auf Idlib die Zivilbevölkerung schwer in Mitleidenschaft ziehen könnte. Die Unversehrtheit der Menschen müsse Vorrang vor allem anderen haben, so de Mistura.
Auf dem iranisch-russisch-türkischen Gipfel in Teheran, der am Freitag zu Ende ging, hatten die Präsidenten der drei Länder betont, Souveränität, Unabhängigkeit, Einheit und territoriale Integrität Syriens seien zu respektieren. Der iranische Präsident Hassan Rohani forderte die Vereinigten Staaten auf, Syrien zu verlassen. Deren dortige Präsenz sorge für Unsicherheit, so Rohani.