General fordert zum Duell - Kritiker verspotten Ex-Leibwächter

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Von Euronews
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Der Kommandeur der russischen Nationalgarde, Viktor Solotow hat aus Ärger über Korruptionsvorwürfe den Oppositionellen Alexej Nawalny zum Kampf Mann gegen Mann gefordert. Die Drohung sorgt in den sozialen Medien für Nachahmer.

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Der Kommandeur der russischen Nationalgarde, Viktor Solotow hat aus Ärger über Korruptionsvorwürfe den Oppositionellen Alexej Nawalny zum Kampf Mann gegen Mann gefordert.

Die martialische Drohung, ein "saftiges Kotelett" aus dem Aktivisten zu machen, sorgt in den sozialen Medien für Nachahmer.

Der russische Schwimmer Viktor Soldatov hat den Ex-Leibwächter von Wladimir Putin zu einem Duell im Schwimmbad aufgefordert. Er werde ihm den Kopf abbeißen, wie ein Killerwal, so der Athlet.

Eine Rentnerin fordert den Kommandeur der Nationalgarde dazu heraus, wer von beiden länger mit einer Rente von 100 Euro im Monat leben kann.

Unterstützer fordern den General zu Kissenschlachten auf, oder wollen mit ihm um die Wette auf Erbsen stehen.

Der Kreml sieht die Forderung zum Duell nicht als Drohung, so Putins Sprecher Dmitri Peskow. Nawalny hatte sich in einem Video mit der dubiosen Herkunft von Solotows Reichtum beschäftigt.

In seinem jüngsten Film geht es um Machenschaften bei der Versorgung der etwa 340 000 Mann zählenden Nationalgarde:

"Am verrücktesten ist die Situation mit Kohl. Hier in diesem Geschäft kostet er 14 Rubel und dieser Mann kauft ihn für 46 Rubel".

Per Videobotschaft rechnete der Chef der russischen Nationalgarde mit Oppositionspolitiker Nawalny ab. Seine wütende verbale Entgleisung ist ein Tabubruch, denn es ist ein General in Uniform, der einem Kreml-Kritiker offen mit Gewalt droht.

Nawalny sitzt derzeit 30 Tage Arrest ab, die bis Ende September dauern. Er hatte zu einer Kundgebung aufgerufen, die aus Sicht der Behörden illegal war.

Die Ehefrau des Aktivisten sieht die Worte des Kommandeurs, als eine Bedrohung für ihre Familie. Gleichzeitig fordert sie dazu auf, keine Angst zu haben.

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