Der türkische Präsident hat die Ditib-Moschee in Köln offiziell eröffnet. Ein Großaufgebot der Polizei war im Einsatz.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Samstag die Ditib-Moschee in Köln offiziell eröffnet. Erdoğan hatte sich zuvor bei seinem dreitägigen Staatsbesuch unter anderem mit Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier getroffen.
Wir werden unsere Bürger schützten - egal, wo sie leben
Türkischer Präsident
Kritik an Deutschland
In seiner Eröffnungsrede forderte Erdoğan die deutsche Regierung dazu auf, in Deutschland lebende Anhänger der Gülen-Bewegung auszuliefern und gegen kurdische Separatisten vorzugehen.
"Wir werden unsere Bürger schützten - egal, wo sie leben. Wir werden nicht zulassen, dass Sympathisanten der PKK oder Gülen-Bewegung unsere Bürger erschüttern und der deutsch-türkischen Freundschaft schaden", sagte er.
Scharfschützen im Einsatz
Für die Eröffnung der Ditib-Moschee war die Kölner Innenstadt teilweise gesperrt worden. Mehrere tausend Polizisten waren im Einsatz - unter ihnen auch Scharfschützen.
Der Islamverband Ditib steht in der Kritik, weil er als verlängerter Arm der türkischen Regierung gilt.