War Jamal Khashoggi ein "gefährlicher Islamist"?

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Von Frank Weinert
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Der Tod des saudischen Journalisten Kamal Khashoggi bleibt mysteriös. Nun hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman nachgelegt. Im kleinen Kreis soll er Khashoggi als "gefährlichen Islamisten" bezeichnet haben. Was ist dran an diesem Vorwurf?

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War der getötete Journalist Jamal Khashoggi ein gefährlicher Islamist? So soll ihn jedenfalls der saudische Prinz Mohammed genannt haben. Das berichten die "Washington Post" und die "New York Times". Khashoggi hatte für die "Washington Post" gearbeitet. Khashoggis Familie bestreitet die Vorwürfe.

Öffentlich bedauert Mohammed bin Salman den Tod. In einem Telefonat mit dem Weißen Haus soll der saudische Thronfolger aber ganz anders über den Journalisten gesprochen haben.

Als einer der ersten hatte Israels Premierminister Benjamin Nethanjahu den Mord an Khashoggi verurteilt, gleichzeitig aber betont, die Zusammenarbeit mit Saudi-Arabien gegen den Iran habe Priorität: "Was im saudischen Konsulat in Istanbul passiert ist, war entsetzlich. Gleichzeitig ist es für die Stabilität der Welt enorm wichtig, dass Suadi Arabien stabil bleibt. Das größte Problem ist der Iran."

Der Journalist sei kurz nach Betreten des Konsulats erwürgt worden, teilte die Istanbuler Staatsanwaltschaft mit. Dann hätten die Täter Khashoggis Leiche zerstückelt. Er hatte am 2. Oktober Papiere für seine geplante Hochzeit abholen wollen. Danach war er verschwunden. Seine Leiche wurde noch nicht gefunden.

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