Bei einem Treffen an historischem Ort betonen die Spitzenpolitiker die Bedeutung der Freundschaft beider Länder für den Frieden in Europa. Im Gespräch Macrons mit US-Präsident Trump ging es dagegen um Militärisches.
Es ist ein historischer Ort im Norden Frankreichs, an dem am Samstag Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron zusammengekommen sind. Hier, nahe Compiègne, wurde vor 100 Jahren mit einem Waffenstillstandsabkommen das Ende des Ersten Weltkriegs besiegelt.
Macron und Merkel enthüllten zwei Steintafeln, die die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft für den Frieden in Europa und auf der Welt hervorheben. Beide besuchten außerdem einen Nachbau des Zugwaggons, in dem der Waffenstillstand unterzeichnet wurde.
Merkel zufolge hatte zuvor noch kein anderer Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gemeinsam mit einem französischen Präsidenten diesen Ort besucht. Sie nannte den Tag des Gedenkens eine Mahnung und einen Ansporn.
Macron trifft Trump
Vor dem Termin mit Merkel war Macron in Paris mit US-Präsident Donald Trump zusammengekommen. Macron unterstützte dabei Trumps Forderung nach einem deutlich stärkeren europäischen Engagement in der Nato.
Allerdings will Macron dieses Engagement im Rahmen einer EU-Armee verwirklichen. Trump passt das nicht, er fordert ein stärkeres finanzielles Engagement europäischer Staaten bei der NATO.