Drogenboss "El Chapo" vor Gericht

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Von Renate Birk mit dpa, efe
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In New York hat der Prozess gegen Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman begonnen.

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Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat in New York der Prozess gegen den mexikanischen Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman begonnen.

Seine Gattin und Anwälte kamen im Regen ins Gerichtsgebäude im New Yorker Stadtteil Brooklyn.

Guzman droht eine lebenslange Haftstrafe. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Drogenhandel, Geldwäsche und das Führen einer kriminellen Organisation, des mexikanischen Drogenkartells Sinaloa, vor.

Er soll tonnenweise Kokain und Heroin in die USA geschmuggelt haben. Zudem soll der 61-Jährige für bis zu 3000 Morde verantwortlich sein.

Guzman, dem in Mexiko mehrere Gefängnisausbrüche gelungen waren, war Anfang 2017 an die USA ausgeliefert worden und sitzt seither in einem Hochsicherheitsgefängnis in Manhattan.

Für seinen Transport nach Brooklyn muss jedes Mal die Brooklynbridge gesperrt werden, daher soll er unter der Woche in einer Zelle in Brooklyn bleiben und nur am Wochenende nach Manhattan zurückkehren.

Seine Frau durfte ihn nicht besuchen, lediglich seine siebenjährigen Zwillinge dürfen ihn - durch eine Glasscheibe getrennt - ab und zu sehen.

16 Zeugen, darunter mexikanische und kolumbianische Dealer, die in US-Gefängnissen sitzen, sollen gegen "El Chapo" aussagen.

Bis zu einem Urteil kann es mehrere Monate dauern.

"El Chapo": Drogenboss droht lebenslange Haft
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