Trotz Zugeständnissen: Frankreichs Gelbwesten wollen weiter demonstrieren

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Staatspräsident Macron hat eine Korrektur bei der Steuererhöhung auf Benzin angekündigt. Der Opposition reicht das nicht.

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Seit bald zwei Wochen demonstrieren in ganz Frankreich Bürger gegen die Politik von Präsident Emmanuel Macron, vor allem aber gegen eine Steuererhöhung auf Benzin. Jetzt gab es Gespräche mit der Regierung und ein Treffen des Kabinetts.

Die Regierung hat eine sanfte Korrektur bei der geplanten Steuererhöhung angekündigt. Für Demonstranten und die parlamentarische Opposition vor Rechts und Links ist das zu wenig.

"Wir haben das Gefühl, dass die Lage der Menschen nicht wirklich verbessert werden soll", so Eric Drouet, Sprecher der als "Gelbwesten" bekanntgewordenen Protestbewegung, die Autobahnen und Straßen blockiert und Mautstationen außer Kraft setzt, um auf ihre Anliegen hinzuweisen.

Die Proteste endeten zeitweise in Gewalt und Chaos. Auch zwei Tote gab es. Staatspräsident Emmanuel Macron ging in einer langen Rede auf die Gewalt ein, aber auch auf das Thema der Kraftstoffsteuern, das die Republik bewegt.

"Sie können nicht am Montag für die Umwelt sein und am Dienstag gegen steigende Kraftstoffpreise", so Macron, der auf den Beschluss einer CO2-Steuer hinwies, der schon vor Jahren beschlossen und mehrfach von Politikern mehrerer Couleur abgesegnet worden sei.

Für die Demonstranten ist weiterhin kein Ende in Sicht. Sie fürchten weiterhin, dass künftig der Weg zur Arbeit unerschwinglich werden könnte. Und deshalb wollen einige vorerst weitermachen, auch mit Großveranstaltungen wie am vergangenen Samstag in Paris.

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