CDU: Wer tritt in Merkels Fußstapfen?

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Von su mit dpa
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Ein Parteitag in Hamburg entscheidet an diesem Freitag über das Rennen um die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel an der CDU-Spitze

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Wird sie es? Die CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer gilt als Favoritin bei der Wahl eines oder einer neuen CDU-Vorsitzenden am 7. Dezember.

Annegret Kramp-Karrenbauer

Auf die 1.001 Delegierten auf dem Parteitag in Hamburg «kommt natürlich eine wichtige Aufgabe zu, damit auch die Weichen für die zukünftige Führungsmannschaft zu stellen», sagte die scheidende Parteivorsitzende und BundeskanzlerinAngela Merkel.

Friedrich Merz

Oder macht er das Rennen? Friedrich Merz, früher Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und danach in vielen Verwaltungs- und Aufsichtsräten, unter anderem seit zwei Jahren bei der amerikanischen Fondsgesellschaft Blackrock.

Jens Spahn

Gesundheitsminister Jens Spahn werden in Umfragen bestenfalls Außenseiterchancen eingeräumt.

Welche Flügelkämpfe lauern, lässt eine Aussage von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ahnen:

„Friedrich Merz würde sicherlich der FDP viele Stimmen abjagen“, meinte Altmaier. Union und FDP sollten sich aber nicht gegenseitig kannibalisieren. „Annegret Kramp-Karrenbauer wäre die gefährlichste Kandidatin für Grüne und SPD. Sie gewinnt Wahlen in der Mitte.“

CDU/CSU IM GESPRÄCH

Kurz vor dem Wechsel an der CDU-Spitze hat in Deutschland die Christdemokratie in der Wählergunst deutlich zugelegt. Im neuen ARD-Deutschlandtrend gewinnen CDU und CSU vier Prozentpunkte dazu und kommen in Deutschland zusammen auf 30 Prozent. Die CSU tritt nur in Bayern an, die CDU nur in den übrigen 15 Ländern.

Die Grünen verlieren im Vergleich zur letzten Umfrage Mitte November
drei Punkte und landen bei 20 Prozent. SPD und AfD bleiben stabil bei
jeweils 14 Prozent. Die liberale FDP (unverändert) und die Linke
(minus 1) kommen auf jeweils 8 Prozent. Für die Sonntagsfrage im
Auftrag der ARD-«Tagesthemen» hat Infratest dimap von Montag bis
Mittwoch dieser Woche 1.502 Wahlberechtigte befragt.

Angela Merkel

Bundeskanzlerin Merkel wird nicht mehr für den Partei-Vorsitz kandidieren. Sie war seit April 2000 CDU-Chefin. Kanzlerin will sie noch bis Ende der Legislaturperiode 2021 bleiben. Auch die Mehrheit der Deutschen möchte das: Aktuell sprechen sich 57 Prozent der Befragten dafür aus, dass Merkel die verbleibenden drei Jahre bis zur nächsten Bundestagswahl im Amt bleiben soll. Das ist ein Prozentpunkt mehr als im November. 39 Prozent sind dagegen der Ansicht, dass Merkel vorzeitig als Kanzlerin Platz machen sollte (minus 2).

su

Der CDU-Parteitag auf Twitter:

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