Sushi aus Fischsperma oder Käse mit lebendigen Maden sind nur zwei der "Köstlichkeiten", die Besucher in einer Ausstellung in Los Angeles bestaunen können.
Das 'Disgusting Food Museum', auf Deutsch 'Museum der ekelhaften Lebensmittel', zeigt Gerichte aus aller Welt. Dadurch sollen Stereotypen und Zutaten, die als unappetitlich gelten, hinterfragt werden.
Ausstellung soll Bewusstsein für diverse Essenskultur stärken
Chefkurator Anthony Morey sieht in der Ausstellung mehr als einen Ort für Grusel-Fans. Er sagt, dass das Essen, mit dem wir aufwachsen, unseren Geschmack verändern kann. "Dinge, die wir eklig finden, sind für andere Delikatessen. Das gilt aber auch umgekehrt", erklärte er.
Am Ende des Museums befindet sich eine Verköstigungsbar. Besucher der Ausstellung können hier unter anderem fermentiertes Haifleisch aus Island probieren. Oder den Casu Marzu-Käse aus Sardinien, der mit Insektenlarven übersät ist.
An den Käse traute sich der 24-jährige Wes Hauptman nicht. "Der Beschreibung nach riecht er wie eine Leiche", erklärte er. Auch die Tausendjährigen Eier aus China schreckten ihn ab. Es handelt sich dabei um rohe Eier, die für etwa drei Monate eingelegt werden.
Bei anderen Besuchern zeigte die Ausstellung Wirkung. Amelia Kuranda Stone besuchte die Ausstellung an ihrem 25. Geburtstag. Sie sagte, dass die Ausstellung Inspiration böte, nachhaltiger zu essen.
"In Amerika ist alles sehr süß, sehr salzig, wir essen nur Muskelfleisch. Ich denke, es wäre viel nachhaltiger, auch andere Dinge zu versuchen und zu verbreiten und so unseren Gaumen zu erweitern", erklärte sie nachdem sie einen Löffel voll knuspriger mexikanischer Grillen probiert hatte.
Kotztüte als Eintrittskarte
Sollten Gerüche und Geschmacksrichtungen für den ein oder anderen Besucher zu stark werden, gibt es keinen Grund zur Panik: im Eintrittspreis ist eine Kotztüte enthalten.
Die Ausstellung im A+D Architecture and Design Museum läuft noch bis zum 17. Februar.
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