In der Provinz Guangdong im Süden Chinas ist am frühen Mittwochmorgen die Fahrbahn einer Autobahn auf einer Länge von 17,9 Metern einen Hang hinabgestürzt.
Dem chinesischen staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge ereignete sich das Unglück um 2.10 Uhr Ortszeit. 20 Fahrzeuge wurden in die Tiefe gezogen, mindestens 48 Menschen verloren ihr Leben. Rund 30 Menschen wurden verletzt.
Obwohl die Ursache für das Unglück noch nicht geklärt ist, geht man davon aus, dass die starken Regenfälle die Straße unterspült hatten, so dass der Hang instabil wurde.
Der Staatssender CCTV teilte mit, dass der chinesische Vizepremier Zhang Guoqing betont habe „keine Mühen bei der Durchführung von Rettungs- und Hilfsarbeiten zu scheuen“. Außerdem forderte Zhang eine Verbesserung der Frühwarnsysteme und Reaktionszeiten.
Zhang wurde von dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping entsandt, um die Wiederherstellung der Autobahn zu überwachen. Xi Jinping und Ministerpräsident Li Qiang haben den Vizepremier beauftragt, die Folgen der Tragödie rasch zu beseitigen.
Die Botschaft von Zhang, der auch Mitglied eines führenden Gremiums der regierenden Kommunistischen Partei ist, verdeutlicht die Besorgnis über eine mögliche öffentliche Reaktion auf die Katastrophe. Sie ist die jüngste in einer Reihe tödlicher Unglücke, die auf mangelhafte Infrastruktur zurückzuführen sind.
Zudem wurde die Region in den vergangenen Monaten häufig von Hagelstürmen und weiterem Unwetter heimgesucht. Am 27. April traf ein Tornado die Hauptstadt von Guangdong, Guangzhou. Fünf Menschen kamen ums Leben und 33 wurden verletzt. Weitere heftige Regenfälle werden erwartet.
Hinweise auf den Einsturz, der einen riesigen Riss in der Seite einer Klippe hinterließ, über die die Autobahn gebaut war, verschwanden am Freitag weitgehend aus den chinesischen öffentlichen Medien.
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