Mannshoch: Schnee macht Alpenbewohnern weiterhin das Leben schwer

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Von Euronews
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Die Menschen helfen sich gegenseitig durch den Winter. Einige müssen evakuiert werden, weigern sich aber, ihre Häuser zu verlassen.

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Menschen, die mannshohen Schnee von Hausdächern schaufeln: Die Bilder aus der Steiermark wirken ein bisschen unwirklich. Die Last des Schnees wird zur Gefahr, nicht nur in Österreich, sondern auch in Bayern.

Dächer sind einsturzgefährdet, eine Sporthalle im bayerischen Bad Wörishofen musste deshalb geschlossen werden. Schulen sind weiterhin gesperrt. In vielen Gebieten gilt die zweithöchste Lawinenwarnstufe, in den bayerischen Alpen flächendeckend. In der Steiermark sind dem Katastrophenschutz zufolge rund 280 Häuser von möglichen Lawinen bedroht.

In den Bergen gibt man sich gelassen. Man sei ja Schnee gewöhnt, heißt es da. Doch so gewöhnt sind die Menschen in den Alpendörfern diese ungewöhnlich großen Schneemassen dann doch nicht. Jetzt helfen sie sich gegenseitig bei der Beseitigung des Schnees und beim Überleben in den abgeschnittenen Orten, deren Zufahrtsstraßen wegen Lawinengefahr gesperrt sind.

Überrascht waren jedenfalls die mehr als 100 Touristen, die am Präbichl in der Oststeiermark festsaßen. Sie hatten sich die Reise anders vorgestellt. Als das Wetter vorübergehend besser war, wurden sie nach Vordernberg evakuiert. Auch Einwohner mussten ihre Häuser verlassen.

Die gutgemeinte Aktion habe sich etwas in die Länge gezogen, berichtet Bürgermeister Walter Hubner. Einige Bewohner wollten ihre Häuser nicht verlassen. Die Kleine Zeitung berichtet, dass Zwölf von ihnen sich bis zum Schluss geweigert hatten.

Die Touristen sollten mit Bussen das Tal verlassen. Für sie ging das Abenteuer gut aus, ebenso wie für eine Katze, die ein Feuerwehrmann in Vordernberg in einem Käfig transportierte.

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