Vulkan auf kleiner Insel brodelt und spuckt

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Von Renate Birk mit NHK, AFP
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Vulkan Shindake auf Kuchinoerabu überraschend ausgebrochen. Evakuierung wird vorbereitet.

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Auf der kleinen japanischen Insel Kuchinoerabu ist der Vulkan Shindake überraschend ausgebrochen. Er spuckte Asche 6000 Meter in die Höhe. Es habe sich angehört, wie eine Explosion, sagte ein Inselbewohner dem Sender NHK. Der Vulkun rumorte und brodelte, dann knallte es und er spuckte Feuer und Asche.

Die Insel liegt im Süden Japans, aber nördlich von Okinawa. Es leben nur etwa 100 Menschen dort.

Die Behörden riefen die Vulkanwarnstufe 3 aus, d.h. niemand darf sich dem Vulkan nähern. Vorbereitungen für eine Evakuierung der Insel wurden getroffen, für den Fall, dass der Vulkan noch aktiver wird. Es wird damit gerechnet, dass der Vulkan noch nicht zur Ruhe kommt, sondern eventuell erneut ausbricht. Er brodelt unterdessen weiter.

Erst wenige Minuten vor dem Ausbruch hatten Meteorologen eine Warnung herausgegeben. Die Menschen auf der Insel sind an den Vulkan gewohnt. So wurden sie bereits kurzzeitig auf anderen Inseln untergebracht, als der Vulkan 2014 und 2015 tobte.

Die Menschen auf Kuchinoerabu leben hauptsächlich vom Fischfang. In den vergangenen Jahren hat ein begrenzter Tourismus den Inselbewohnern Geld gebracht. Einen Flughafen gibt es auf der Insel nicht. Es geht eine Fähre. Die Touristen kommen hauptsächlich, um den Vulkan zu sehen.

Kuchinoerabu: Nur per Fähre erreichbar
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