Banken: Angst vor Italiens Schulden

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Experten warnen erneut vor den Gefahren, die die Schuldenlast der italienischen Banken für europäische Geldhäuser birgt. Vor allem französische Banken wären betroffen.

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Expertinnen und Experten warnen erneut vor den Gefahren, die die Schuldenlast der italienischen Banken für europäische Geldhäuser birgt. Nach Angaben des Wirtschaftsnachrichtendienstes Bloomberg halten die Banken in Rom und Mailand zusammen 1,5 Milliarden Euro öffentliche Kredite. Die wichtigsten Banken in Europa sind demnach an den staatlichen und privaten Schulden in Italien mit insgesamt 425 Milliarden Euro beteiligt.

Sollte es erneut zu einer Krise kommen, wären vor allem französische Banken betroffen. Sie sind laut Bloomberg mit einer Summe von über 280 Milliarden Euro in Italien engagiert. Das zweithöchste Risiko trägt Deutschland, gefolgt von Belgien, Spanien, Großbritannien und Portugal. Das französische Geldhaus BNP Paribas ist mit über 140 Milliarden Euro auf dem italienischen Markt präsent. Die spanische BBVA mit 23 und die Deutsche Bank mit knapp 30 Milliarden Euro.

Eine erneute Krise droht laut Expertinnen und Experten nicht unbedingt wegen fauler Kredite: Auch unter dem Druck der EZB hätten viele italienische Banken diese reduziert - gefährlich sind vor allem die Staatsanleihen, deren Kurs aufgrund der zunehmend schlechten Bewertung von Ratingagenturen sank.

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