Das Konzernergebnis von Daimler ist 2018 um fast ein Drittel eingebrochen. Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche präsentierte die Jahresbilanz des Unternehmens nach 13 Jahren das letzte Mal.
2018 war für Daimler kein gutes Jahr. Das Konzernergebnis ist unter anderem wegen des schwachen Autogeschäfts um fast 30 Prozent eingebrochen.
Der Umsatz war zwar um zwei Prozent gestiegen, es gab jedoch mehrere Faktoren, die sich negativ auf die Bilanz auswirkten.
Daimler-Chef Dieter Zetsche führte die Gründe für die Gewinneinbußen an: "Für Daimler war 2018 ein Jahr mit starkem Gegenwind. Von der anhaltenden Diesel-Diskussion, über die Umstellung auf das neue Testverfahren WLTP bis hin zum globalen Handelsstreit."
Zudem habe Daimler viel in die Entwicklung neuer Elektro-Modelle investiert. Das erste Auto der neuen Marke EQC kommt dieses Jahr auf den Markt.
Anteilseigner bekommen pro Aktie 3,25 Euro ausgeschüttet und damit 40 Cent weniger als im vergangenen Jahr. Die Umsatzrendite bei Mercedes sinkt auf 7,8 Prozent. Daimler hatte mit einem Wert von acht bis zehn Prozent geplant. Das sei nun erst wieder 2021 zu erreichen.
Daimler-Chef Zetsche präsentierte die Jahresbilanz nach 13 Jahren an der Konzernspitze das letzte Mal. Im Mai übergibt er bei der Hauptversammlung die Führung an Entwicklungschef Ola Källenius.
In dessen Verantwortung liegt dann die Umsetzung von Gegenmaßnahmen, um weiteren Einbrüchen entgegen zu wirken.
Denn der Handelsstreit zwischen den USA und China könnte sich weiterhin negativ auf das Unternehmen auswirken. Und auch ein möglicher harter Brexit könnte eine große Belastung sein. Großbritannien ist Daimlers viertgrößter Autoabsatzmarkt.