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Papst: „Synodal, ernsthaft und tiefgehend“ über Missbrauch sprechen

Papst: „Synodal, ernsthaft und tiefgehend“ über Missbrauch sprechen
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Von Euronews
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Im Vatikan hat der Anti-Missbrauchsgipfels der Katholischen Kirche begonnen.

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Im Vatikan hat der Anti-Missbrauchsgipfel der Katholischen Kirche begonnen. Der Heilige Stuhl nennt die Veranstaltung Kinderschutz-Konferenz. In seiner Auftaktrede sprach Papst Franziskus von einer „Plage sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen, verübt von Menschen der Kirche“.

„Wir hören das Weinen der Kleinen, die Gerechtigkeit fordern. Das Gewicht der pastoralen und bischöflichen Verantwortung lastet auf unserer Versammlung und veranlasst uns, synodal, ernsthaft und tiefgehend darüber zu sprechen, wie wir mit diesem Übel umgehen, das die Kirche und die Menschheit heimsucht“, so der Papst.

Am Rande des Gipfels kam es im Vatikan zu vereinzelten Demonstrationen von Aktivisten und Mitgliedern von Opferverbänden.

Gebet ist mehr als nur Symbol oder etwas, was man halt so als Kirche macht. Es nimmt Macht weg. Wichtig auch für die Konferenz, die im Augenblick tagt.

Publiée par Vatican News sur Jeudi 21 février 2019

„Rechtsgrundsatz ändern“

Die Anti-Missbrauchsaktivistin Carol Midboe fordert: „Wir wollen, dass die Justiz die erste Instanz ist, die die Untersuchungen führt. Es müssen Richtlinien aufgestellt werden, dass so etwas innerhalb eines kirchlichen Mandats erst der Justiz und dann den Bischöfen gemeldet wird. Derzeit gebietet der Rechtsgrundsatz, dass die Leute das erst innerkirchlich melden. Wir möchten, dass dieser Grundsatz geändert wird, sodass die Menschen so etwas zunächst der Justiz melden müssen, ehe sie dies innerhalb der Kirche tun.“

Euronews-Reporterin Giorgia Orlandi kommentiert: „Der heutige Tag dient den Geistlichen der Reflexion, ehe morgen die Themen Verantwortung und Transparenz im Vordergrund stehen. 190 Gäste werden an Gebeten sowie an Sitzungen von Arbeitsgruppen teilnehmen, aber vor allem werden sie die Berichte von Missbrauchsopfern hören. Auf Geheiß des Papstes hat es bereits vor dem Treffen in Rom einen Dialog zwischen Opfern und Bischöfen gegeben. Am Samstag folgt die Bußliturgie und am Sonntag Papst Franziskus' Abschlussrede.“

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