"Enttäuschend" - Reaktionen auf das Scheitern des Trump-Kim-Gipfels

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"Enttäuschend" - das ist das Fazit, das viele Beobachter nach dem Abbruch des Treffens zwischen Donald Trump und Kim Jong Un ziehen. Vor allem die Atomfrage ist nach wie vor unbeantwortet.

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"Enttäuschend" - das ist das Fazit, das viele Beobachter nach dem Abbruch des Treffens zwischen Donald Trump und Kim Jong Un ziehen. Vor allem die Atomfrage ist nach wie vor unbeantwortet.

Robert Kelly von der Universität Busan sagt, für Nordkorea komme es kaum in Frage, das Atomprogramm zu stoppen.

"Die Nordkoreaner entwickeln seit 40, 50 Jahren Nuklearwaffen, und das würden sie genauso wenig aufgeben wie die Orte, wo sie diese Waffen bauen, es sei denn, sie gewinnen sehr viel. Atomwaffen sind sehr wertvoll für ein kleines Land wie Nordkorea, das viele Gegner hat. Die USA haben in den vergangenen 20 Jahren Länder wie Jugoslawien und Libyen und den Irak angegriffen. Für Nordkorea sind Atomwaffen daher eine wichtige Abschreckung."

Ellie Green vom Think Tank "Henry Jackson Society" glaubt, nach dem Abbruch der Gespräche habe sich die Kluft zwischen beiden Lagern vergrößert.

"Die Zeitspanne hat sich angesichts des Scheiterns dieser Gespräche deutlich verlängert. Einige Beobachter sagen, dass es bis zu zehn Jahre dauern wird, bis die Denuklearisierung in Nordkorea voll zum Tragen kommt. Wir haben also einen langen Weg vor uns. Mindestens fünf bis zehn Jahre. Aber zunächst einmal brauchen wir eine Einigung. Wir müssen uns auch mit dem Friedensabkommen mit Südkorea und der Denuklearisierung befassen."

Südkorea reagierte indes enttäuscht auf das Gipfelscheitern.

Man hoffe aber, dass beide Länder ihren Dialog fortsetzen werden, hieß es aus dem Büro von Präsident Moon Jae In.

In Seoul hatte man sich vom Gipfel auch Impulse für die innerkoreanische Zusammenarbeit erhofft.

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