Reiche Eltern in den USA haben ihrem Nachwuchs den Zugang zu Elite-Unis erkauft.
Wohlhabende Eltern in den USA sollen ihren Kindern den Zugang zu Elite-Universitäten erkauft haben.
Gegen insgesamt 50 Verdächtige erhoben Bundesstaatsanwälte Anklage, unter ihnen auch Designer, leitende Geschäftsführer und Schauspieler wie Desperate Housewives-Star Felicity Huffman.
Gefakte Zugangsklausuren
Diese sollen eine Beraterfirma beauftragt haben, Testergebnisse und Urkunden zu fälschen, so die Anklage. Die Firma berechnete pro Student zwischen 90.000 und 2,2 Millionen Euro, die als Spenden vertuscht wurden.
Der ermittelnde Bundesstaatsanwalt Andrew Lelling unterstrich die Schwere des Falls. Es sei nicht einfach ein neues Schulgebäude gespendet worden, damit der Sohn oder die Tochter größere Chancen hätten. Sondern es handele sich um Betrug und versuchte Täuschung: um gefälschte Testergebnisse, falsche Sporturkunden und Fotos sowie Schmiergeldzahlungen an Uni-Angestellte.
Kaution für Desperate Housewives-Star
Schauspielerin Lori Loughlin wollte sich nicht zu den Vorwürfen äußern. Felicity Huffmann kam gegen eine Kaution von rund 200.000 Euro auf freien Fuß. Insgesamt sind 33 Eltern und 13 Mitarbeiter der Beraterfirma betroffen.
Bei den Schmiergeldzahlungen seien der Staatsanwaltschaft zufolge 22 Millionen Euro geflossen, was den Fall zu einem der größten Bestechungsskandale der USA macht.