Eier-Attacke: So streitet Australiens Politik über den Anschlag in Neuseeland

In Australien ist ein Parlamentsabgeordneter nach umstrittenen Aussagen zum Anschlag in Neuseeland vor laufenden Kameras attakiert worden. Ein 17-jähriger Jugendlicher schlug ein rohes Ei auf den Kopf des Senators Fraser Anning. Nach einem kurzen Handgemenge wurde der junge Mann festgenommen.
Hintergrund: Anning hatte der Einwanderungspolitik der neuseeländischen Regierung die Schuld an dem Anschlag gegeben. Er hatte sich auch gegen schärfere Waffengesetze ausgesprochen, wie sie jetzt in Neuseeland diskutiert werden.
Anning sitzt seit 2017 als Parteiloser im australischen Senat. Er war Mitglied in der rechtspopulistischen One Nation-Partei.
Seine Aussagen schlagen in der australischen Politik hohe Wellen. Unter anderem wies die Regierung die Äußerungen scharf zurück. "Diese Art und Weise, diesen furchtbaren Terroranschlag mit Einwanderungsfragen zu verknüpfen, ist erschreckend, hässlich und hat keinen Platz bei uns in Australien", sagte Premier Scott Morison. Andere australische Politiker warfen Anning vor, auf der Jagd nach einer Schlagzeile zu sein.