Fotobombe gegen Salvini: Sich küssende Studentinnen sind viraler Hit

Fotobombe gegen Salvini: Sich küssende Studentinnen sind viraler Hit
Copyright Gaia & Matilde
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Von Lillo Montalto Monella
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Die Studentinnen Gaia und Matilde sind im Hintergrund eines Bildes von Italiens Vizeregierungschef Matteo Salvini zu sehen. Das Foto macht nicht nur in den sozialen Medien die Runde.

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Italiens stellvertretender Ministerpräsident Matteo Salvini blickt lächelnd in die Kamera. Er lässt sich  gerne mit Fans auf Salfies ablichten. Doch neben dem Lega-Nord-Chef sind die Studentinnen Gaia und Matilde zu sehen - bei einel Kuss. Die Aufnahme entstand in Caltanissetta auf Sizilien, wo Innenminister Salvini einen Bürgermeisterkandidaten seiner Partei unterstützte - statt an einer Gedenkveranstaltung zu Italiens Befreiung von der Nazi-Besatzung teilzunehmen.

Gaia hat das Bild auf ihrer Instagram-Seite veröffentlicht - mit dem ironischen Titel "Hello friend". Geteilt hat das Foto dann der Aktivist Marco Furfaro auf seiner Facebook-Seite - mit dem Kommentar "Caltanissetta: Liebe siegt über Hass 3 : 0. Salvini Live getrollt: auf extremem Level. Bravo Gaia und Matilde".

Gaia und Matilde hatten sich seit Salvinis Familienkonferenz in Verona, auf der der Innenminister traditionelle Werte propagierte, vorgenommen, Salvini in die Quere zu kommen.

Im italienischen Twitter sind #GaiaeMatilde Trending Topic. Ihr Foto schafft es von Posts der LGBT-Community auf die Titelseiten der italienischen Presse.

Gaia erklärte im Gespräch mit euronews, wie das Foto entstand: "Als der Minister die Anwesenden aufforderte, die Bühne zu betreten und ein Selfie mit ihm zu machen, hatten wir diese Idee, weil er vorher bei diesem Weltfamilienkongress war. Es war eine provokante instinktive Geste. Auf der Bühne erwartete Salvini nicht, dass wir so ein Bild machen würden. Als wir uns küssten, trennte uns dann ein Sicheheitsmann,  und Salvini sagte uns dann: "Ich wünsche dir Glück", also gingen wir los und dankten ihm ironisch."

Salvini traf in Caltanissetta auch auf andere Formen des Protests. Er wurde von einer Gruppe von Demonstranten begrüßt, die das berühmte italienische Volkslied "Bella Ciao" sangen und dem Innenminister "Schande" zuriefen.

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