Schlagabtausch der EU-Spitzenkanidaten

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Von Andrea Büring
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Wie unterscheiden sich die Positionen der vier wichtigsten Kandidaten?

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Vor der EU-Wahl haben die vier führenden Spitzenpolitiker im Rennen um die Kommissionspräsidentschaft ihre Positionen verteidigt. Das Treffen in Florenz kreiste um die Themen Migrationskrise, Klimawandel und nachhaltige Politik.

Sicherheitspolitik

Manfred Weber von der Europäischen Volkspartei will die gemeinsame Sicherheitspolitik verschärfen. Für die Europäoische Union forderte er deshalb eine Art FBI mit erweiterten Rechten, um innerhalb der EU zu ermitteln.

Einwanderung

Der Liberale Guy Verhofstadt warf den Mitgliedern des Europäischen Rates in der Migrationskrise Versagen vor. Diese sollten Rechenschaft ablegen und erklären, warum sie unfähig seien, das europäische Asylsystem zu reformieren.

Besteuerung

Frans Timmermans von der Sozialdemokratischen Partei Europas forderte eine Kehrtwende in der Steuerpolitik.

Es sei unerträglich, dass große Konzerne in Europa Milliarden Profit machten, ohne Steuern zu zahlen. Das müsse sich schleunigst ändern. Die Einkommen der Mittelklasse müssten schnell steigen, sagte Timmermans.

Umweltschutz

Ska Keller von der Europäischen Grünen Partei forderte mehr Engagement beim Umweltschutz. "Die jungen Leute gehen zu Tausenden auf die Straße - in Rom, in Italien, in Europa, auf der ganzen Welt, weil sie den Planeten schützen wollen," sagte sie in Florenz.

Euronews Reporterin Elena Cavallone:

"Nach der nächsten Europawahl wird das EU-Parlament wohl in kleine Gruppen zerfallen. Europaskeptische Parteien sind auf dem Vormarsch. Die traditionellen Bündnisse bekommen diesmal vielleicht keine ausreichende Mehrheit zusammen. Deshalb wird die Wahl des nächsten Kommissionschefs wohl nur über Kompromisse mit neuen politischen Kräften zustandekommen."

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