Wenn sich die Landung der Alliierten in der Normandie in diesem Jahr zum 75. Mal jährt, dürfte eine Rekordzahl an Menschen kommen, um der Opfer zu gedenken. Einer der schönsten Militärfriedhöfe der Amerikaner ist in Colleville-sur-Mer.
Wer in den vergangenen Jahren den amerikanischen Friedhof in Colleville-sur-Mer besucht hat, war meist beeindruckt von der schieren emotionalen Kraft, die von deisem Ort ausgeht. Wenige Tage vor dem 75. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie wird die Anlage noch einmal auf Vordermann gebracht. "Wir arbeiten letztlich für die Hinterbliebenen", sagt Alain Dupain. Er ist Gärtner hier. "Wenn die Familien zu uns kommen, wollen wir, dass alles perfekt ist. Man darf nie vergessen, welche Bedeutung das alles für die Erinnerung und die Gefühle hat."
9380 Gräber sind hier fein säuberlich aufgereiht. So viele Menschen starben am so genannten D-Day und den folgenden Gefechten. Insgesamt gibt es mehr als 20 Miltiärfriedhöfe in der Normandie. Tom Woolbright, ein Vietnam-Veteran, der die Anlage besucht, sagt: "Ich danke den Franzosen dafür, wie sie die Anlage erhalten und damit auch die Erinnerung bewahren, an jene, die damals gefallen sind: Die Kanadier, die Engländer, die Australier und natürlich wir Amerikaner."
Etwa eine Million Menschen besuchen die Friedhöfe in der Normandie jedes Jahr. Für dieses Jahr wird hier ein neuer Rekord erwartet.