Mit Football for Friendship Freunde aus aller Welt finden

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Von Paula Vilaplana
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Neu in diesem Jahr: ein pädagogisches Onlineprogramm für die Trainer.

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**Fußball wird oft mit Begriffen wie Sieg, Rivalität oder Wettbewerb in Verbindung gebracht. In Madrid versucht Football for Friendship, Jugendlichen auch ethische Werte nahezubringen.

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Mit wehenden Fahnen ist das internationale Sozialprogramm Football for Friendship - das in diesem Jahr zeitgleich mit dem Finale der Champions League in Madrid stattfand -, offiziell eröffnet worden. Das Gazpromprojekt ist mehr als ein Fußballturnier für Kinder und Jugendliche.

Aus aller Welt leben Kinder aus mehr als 50 Nationen mehr als eine Woche lang zusammen. Fußball ist die Leidenschaft, die sie verbindet. Aber neben dem Erlernen von Techniken und Taktiken will Football for Friendship auch ethische Werte fördern. Viele der Teilnehmer sind zum ersten Mal weg von Zuhause wie Ravindu aus Srilanka: "Sie kommen aus Russland, Tokio, Bangladesch - aus so vielen Ländern", staunt der Junge, "und ich bin froh, dabei zu sein."

Auch wenn die Kinder aus allen Teilen der Welt kommen, ist die Kommunikation kein Problem, denn "wenn man kein Englisch spricht", erklärt Petros aus Griechenland, "unterhalten wir uns mit Händen und Füßen oder wir übersetzen."

Dieses Jahr nehmen so viel Mädchen wie noch nie teil - wie Sophie aus den USA, die meint: "Man behandelt mich wie alle anderen, das finde ich gut, als Mädchen war ich mir da nicht so sicher!"

Dieses Jahr brach man auch den Guinness-Weltrekord in der Kategorie "Meiste Nationalitäten in einer Trainingseinheit"

"Der Guinness-Rekord ist einzigartig", meint Rekordrichterin Anna Louise Orford. _"Egal, ob man groß oder jung, Mädchen oder Junge ist, jeder kann teilnehmen."
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Die Rekordrichterin bestätigte 57 Nationalitäten auf dem Platz - 7 mehr als für den Rekord nötig!

Pädagogisches Online-Programm

Neu in diesem Jahr ist das pädagogische Online-Programm für Trainer. Ziel ist, den Kindern neben dem Erlernen von Fußballtechniken und -taktiken auch Werte wie Respekt zu vermitteln.

"Es gab die Anfrage von Trainern aus verschiedenen Ländern und Regionen", erklärt Viktor Zubkow, Verwaltungsratsvorsitzender Gazprom. "Sie machten Vorschläge und fragten nach einem Programm, das Online-Schulungsprogramm ist speziell für sie."

Das große Finale fand auf der Plaza Mayor in Madrid statt. Unter den Besuchern waren auch bekannte Fußballgrößen wie Ricardo Carvalho: "Leider hatte ich diese Gelegenheit nicht, aber ich kämpfte darum, mich weiterentwickeln zu können. Das Wichtigste ist, seinen Traum zu verfolgen und ohne Problem aufwachsen zu können."

Die Sieger wurden per Elfmeterschießen ermittelt. Zu den Gewinnern gehörten Spieler aus Kasachstan, Russland, den Niederlanden und dem Iran. Nach dem Turnier vergessen die Sieger die Verlierer nicht: Umarmungen und Trost auf dem Platz - Gesten, die zeigen, dass das Konzept aufgeht.

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