Amnesty International kritisiert Anklage Racketes wegen Beihilfe zur illegalen Migration

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Von Euronews
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Amnesty International kritisiert, dass die Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete wegen Beihilfe zur illegalen Migration angeklagt werden soll.

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Amnesty International ist zufrieden über die Freilassung der Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete.

Der Hausarrest gegen die 31-Jährige wurde am Dienstag aufgehoben. Die NGO kündigt jedoch weitere Proteste gegen die italienischen Behörden an.

Eirini Gaitanou von Amnesty International in Griechenland sagt: "Das ist ein Sieg für die internationale Solidaritätsbewegung, die nur wenige Stunden nach ihrer Verhaftung entstanden ist. Es beweist, dass die Menschen in der Lage sind zu zeigen, dass Solidarität gewinnt und gewinnen muss".

Heute protestierte Amnesty International vor der italienischen Botschaft in Athen. Die NGO kritisiert, dass die Kapitänin wegen Beihilfe zur illegalen Migration angeklagt werden soll. Carola Rackete hätte ihre Pflicht erfüllt und Leben auf See gerettet, so Amnesty International. Ihre Taten sollten gefeiert statt kriminalisiert werden. "Es ist eine Verordnung Salvinis, die jede Art von Solidarität gegenüber Flüchtlingen bestraft und kriminalisiert", so der Direktor von Amnesty International Griechenland Gavril Sakellaridis.

Der italienische Innenminister Matteo Salvini erklärte nach der Arrestaufhebung, dass die Ausweisung von Carola Rackete vorbereitet werde und kündigte eine genaue Untersuchung an.

Carola Rackete befindet sich seit ihrer Freilassung an einem sicheren Ort in Italien, gab die NGO Sea Watch bekannt.

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