Das neue Tor zur Museumsinsel: James-Simon-Galerie eröffnet

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Von Euronews mit dpa/EBU
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Die Kosten waren mit 134 Millionen Euro fast doppelt so hoch wie ursprünglich geplant. "Teuerste Garderobe der Welt" heißt die Galerie auch schon im Berliner Volksmund.

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Nach über zehn Jahren Bauzeit ist es vollbracht. Die Berliner Museumsinsel, Weltkulturerbe, hat ein neues zentrales Empfangsgebäude. Die nach dem Kunstmäzen benannte James-Simon-Galerie übernimmt fortan zentrale Aufgaben als Eingangs- und Servicebereich für die fünf historischen Museen auf der Spree-Insel.

Außerdem gibt es Räume für Wechselausstellungen und einen Veranstaltungssaal. Zuletzt kamen zum Weltkulturerbe Museumsinsel knapp 2,5 Millionen Besucherinnen und Besucher jährlich. Nun werden jährlich drei Millionen Besucher erwartet.

Die Kosten waren mit 134 Millionen Euro fast doppelt so hoch wie ursprünglich geplant. "Teuerste Garderobe der Welt" heißt die Galerie auch schon im Berliner Volksmund.

Ein hoher und lichter Bau, mit Freitreppe und schlanken Kolonnaden, der den Blick weiten und schärfen soll, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Eröffnung betonte. Die Museumsinsel sei nicht nur ein Ort, "an dem wir von Kulturen und Geschichtsläufen erfahren, sondern an dem wir uns auch der heutigen, gegenseitigen Abhängigkeiten auf unserer Welt bewusst werden können".

Der Bau ist auch eine Hommage an den Namensgeber, den Kunstsammler und Mäzen James Simon - geboren 1851- dem die Berliner Museen auch den Touristen-Magneten Nofretete verdanken. Die Familie des jüdischen Unternehmers musste aus Nazi-Deutschland fliehen.

Für manche ist die neue vom britische Stararchitekten David Chipperfield realisierte Galerie schon jetzt "Berlins Antwort auf die Louvre-Pyramide". Sie ist ab sofort auch für Besucher geöffnet.

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