Die britisch-iranische Doppelbürgerin Nazanin Zaghari-Ratcliffe ist nach drei Jahren Haft in einem iranischen Gefängnis, in die Psychiatrie verlegt worden.
Die britisch-iranische Doppelbürgerin Nazanin Zaghari-Ratcliffe ist nach drei Jahren Haft in einem iranischen Gefängnis, in die Psychiatrie verlegt worden.
Ein Arzt hat ihre Verlegung empfohlen. Grund dafür war die massive Verschlechterung ihres körperlichen und mentalen Zustands nach ihrem Hungerstreik.
In den vergangenen Tagen kursierten Gerüchte, dass der Iran die 41-jährige Projektmanagerin im Gegenzug für die Freigabe eines iranischen Tankers durch Großbritannien freilassen könnte.
Zaghari-Ratcliffe war nach einem Besuch bei ihren Eltern 2016 im Iran verhaftet worden. Ihr werden Verschwörung, Zusammenarbeit mit westlichen Geheimdiensten und Spionage vorgeworfen.
Zaghari-Ratcliffehat alle Vorwürfe zurückgewiesen, wurde aber trotzdem zu fünf Jahren Haft verurteilt. Alle diplomatischen Bemühungen der britischen Regierung, sie vorzeitig frei zu bekommen, sind bisher gescheitert.
Erst vor wenigen Tagen hatte die iranische Regierung mitgeteilt, dass die Frau ihre fünfjährige Haftstrafe komplett verbüßen müsse. Damit käme sie erst im Jahr 2021 frei.