Ankara kritisiert Ausschluss aus F-35-Programm durch USA

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Die türkische Regierung sprach von einem schweren Fehler der USA, Präsident Donald bezeichnete die Lage als "ungerecht".

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Die USA haben Nato-Partner Türkei aus dem Programm zur Produktion und Nutzung des Kampfjets F-35 ausgeschlossen. Anlass ist der Kauf des russischen Raketenabwehrsystems S-400 durch Ankara. Das Weiße Haus befürchtet Spionage. 

Ellen Lord, US-Staatssekretärin für Verteidigung, sagte: "Der Kauf des S-400-Systems durch die Türkei steht im Widerspruch zu ihren Verpflichtungen gegenüber der NATO und wird sich nachteilig auf das Verhältnis der Türkei mit dem Bündnis auswirken. Unabhängig von der Entscheidung der Türkei, die Beschaffung des russischen Systems fortzusetzen, ist die internationale Partnerschaft innerhalb des F-35-Programms stark und widerstandsfähig."

"Schwerer Fehler der USA"

Das türkische Außenministerium sprach von einem schweren Fehler der USA, der den Beziehungen beider Länder irreparablen Schaden zufügen werde. Ankara forderte eine Rücknahme der Entscheidung.

Das Weiße Haus befürchtet, dass Russland über das Radar seines Rakenabwehrsystems an sicherheitsrelevante Daten über die US-Kampfjets gelangt. Der Ausschluss Ankaras sei mit den anderen Projektpartnern abgestimmt worden. Dazu zählen unter anderem Großbritannien, Italien, Kanada und Australien. Die Türkei sollte als Partner beim Bau der F-35 eigentlich rund 100 der Flugzeuge erhalten. Die Auslieferung des Waffensystems S-400 an die Türkei hatte vor einer Woche begonnen.

Noch am Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump Verständnis für die Anschaffung gezeigt. Einen Tag später sprach Trump von einer ungerechten Situation.

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