Mutter des Schützen von El Paso rief Wochen vor dem Amoklauf die Polizei an

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Von af mit dpa
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Mutter des Schützen von El Paso rief Wochen vor dem Amoklauf die Polizei an

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Die Mutter des mutmaßlichen Todesschützen von El Paso soll bereits mehrere Wochen vor dem Amoklauf bei der Polizei angerufen haben. Sie soll Besorgnis darüber geäußert haben, dass ihr Sohn mit 21 Jahren ein Sturmgewehr vom Typ AK besitze - und das ohne Waffenerfahrung.

Das berichtete der US-Sender CNN unter Berufung auf die Anwälte der Familie. Sie habe jedoch nicht explizit vor einer möglichen Attacke ihres Sohnes gewarnt, hieß es.

Weiterhin war zunächst unklar, ob die Mutter - die anonym bei der Polizei angerufen hatte - sich auf die Waffe bezog, mit der ihr Sohn in El Paso um sich schoss. Der Polizeibeamte, der ihren Anruf entgegen genommen hatte, sagte ihr, der Waffenbesitz ihres Sohnes sei legal. Es gebe keine Aufzeichnung des Gesprächs.

In El Paso an der Grenze zu Mexiko hatte ein Schütze am Samstag in einem Einkaufszentrum um sich gefeuert. Insgesamt kamen 22 Menschen ums Leben, darunter mehrere Mexikaner und auch ein Deutscher. Die Ermittler gehen von einem rassistischen Hintergrund aus. Der mutmaßliche Täter, ein 21-jähriger Weißer, ergab sich der Polizei und ist in Gewahrsam. In der Nacht zum Sonntag hatte in Dayton ein weiterer Schütze neun Menschen getötet. Das Motiv des 24 Jahre alten Täters ist bislang unklar. Der Mann wurde von der Polizei erschossen.

Trump steht seit den Vorfällen immens in der Kritik. Viele US-Bürger und Politiker fordern eine Verschärfung der Waffengesetze.

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