Türkei: Frieden auf Zypern "ist alles, was wir wollen"

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Mitten im anhaltenden Konflikt um türkische Erdgasbohrungen vor Zypern hat der türkische Verteidigungsminister die Achtung der Rechte der türkischstämmigen Bevölkerung auf der Insel eingefordert. Gleichzeitig betonte er, die Türkei strecke die Hand für Frieden aus..

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Mitten im anhaltenden Konflikt um türkische Erdgasbohrungen vor Zypern hat der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar die Achtung der Rechte der türkischstämmigen Bevölkerung auf der Insel eingefordert. Ankara werde deren Unterdrückung niemals tolerieren, sagte er bei einem Besuch in Nordzypern. 

Gleichzeitig betonte er, die Türkei und die türkischen Zyprioten streckten die Hand für Frieden aus. "Wir glauben, dass die Probleme im östlichen Mittelmeer und in Zypern durch Zusammenarbeit mit der neuen Regierung in Griechenland und gegenseitiges Vertrauen überwunden werden können", so Akar. "Unser Ziel ist es, dauerhaft für Frieden und Stabilität auf der Insel zu sorgen. Das ist alles, was wir wollen. Eine bi-kommunale, gerechte, faire, dauerhafte Lösung für Zypern wird Frieden und Ruhe auf die Insel bringen."

Die Türkei hat inzwischen drei Schiffe zur Erdgaserkundung vor Zypern stationiert. Ankara vertritt den Standpunkt, dass die Gewässer, in denen es bohrt, zum sogenannten türkischen Festlandsockel gehören. Die Regierung der Republik Zypern und die EU betrachten das Vorgehen als illegal. 

Sie erkennen auch den türkischen Teil der Insel nicht als Staat an. Zypern ist seit 1974 de facto in einen griechischen und einen türkischen Teil geteilt. Einzig die Regierung in Ankara erkennt die Unabhängigkeit Nordzyperns an.

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