Neue EU-Kommission vor der Bekanntgabe - Geschlechter-Gleichgewicht nahezu erreicht
Vor ein paar Tagen kündigte Ursula von der Leyen die vollständige Namensliste aller Nominierungen für die EU-Kommission an.
Nun geht es nur noch um die Kleinigkeit, wer bekommt welchen Posten?
Kommissare aus großen Mitgliedstaaten bekämen zumeist die etwas wichtigeren Ressorts als die aus kleineren Ländern, sagt Jon Worth vom College of Europe.
Anschließend berate das Europäische Parlament über das Kommissions-Personalpaket.
Dabei fänden vor den entsprechenden Kommittees Anhörungen mit den Bewerbern statt.
Von der Leyen will vor allem eine geschlechterneutrale Kommission, denn seit 1958 gab es 183 Kommissare, nur 35 davon waren Frauen.
Dem Vernehmen nach gehören der neuen Kommission 13 Frauen und 14 Männer an.
Ein weiterer Schwerpunkt Ursula von der Leyens ist der Kampf gegen den Klimawandel.
Hier soll Brüssel Vorbildfunktion zeigen.
Bei diesem Thema gehe es um die "Vergrünung" der europäischen Wirtschaft, und damit um eine Kombination von Maßnahmen, so Jon Worth.
Man brauche eine entsprechende Energiepolitik, eine Industriepolitik, vielleicht eine für Finanzmärkte und Investitionen.
Dieser Ansatz werde die gesamte Kommission durchziehen.
Erwartet wird nicht, dass das Parlament den Personalvorschlag geräuschlos durchwinkt.
Einzelne Kandidaten könnten durchaus scheitern.