1. Deutscher Raumfahrer Sigmund Jähn gestorben

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Von Euronews
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Er flog im August 1978 für knapp acht Tage zur sowjetischen Raumstation Saljut 6.

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Acht Tage im Sommer 1978 haben sein Leben auf den Kopf gestellt - jetzt ist der deutsche Raumfahrt-Pionier Sigmund Jähn im Alter von 82 Jahren gestorben. Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt am Sonntagabend mitteilte, verstarb der frühere DDR-Kosmonaut bereits am Samstag.

Am 26. August 1978 wurde Jähn zum Volkshelden der DDR. An Bord einer Sojus 31 Rakete startete er vom russischen Welraumbahnhof Baikonnur aus in die unendliche Weite. Gemeinsam mit dem sowjetischen Kosmonauten Waleri Bykowski ( † 27. März 2019) verbrachte Jähn 7 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten im All. Erst 1983 folgte ihm mit Ulf Merbold ein zweiter Deutscher.

Zuhause in Strausberg, verwurzelt im Vogtland

Jähn war Oberstleutnant der NVA und gelernter Buchdrucker. Nach der Ausbildung zum Jagdflieger wurde er ab 1976 mit intensivem Training in der Sowjetunuion auf seine Mission vorbereitet. Ursprünglich stammte Jähn aus der sächsischen Kleinstadt Morgenröthe-Rautenkranz, lebte aber in Strausberg bei Berlin. Nach der Wende wurde Jähn zunächst arbeitslos. Später betraute ihn das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ´mit der Ausbildung europäischer Astronauten.

Auf Twitter trauerten viele Zeitzeugen um den deutschen Raumfahrt-Pionier, der als bescheiden und bodenständig galt.

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