US-Präsident Donald Trump hat sich dazu Sonntagnachmittag vor laufenden Kameras geäußet. Der Chef der IS-Miliz soll bei einer US-Operation in Syrien ums Leben gekommen sein.
Der Anführer der Miliz Islamischer Staat, Abu Bakr al-Bagdadi, ist offenbar tot. US-Präsident Donald Trump gab den Tod des IS-Chefs am Sonntagnachmittag bekannt, Al-Bagdadi (auch: Al-Baghdadi) sei in einer US-Militäroperation umgekommen.
Das irakische Staatsfernsehen hat Bilder einer Operation des US-Militärs in Syrien veröffentlicht, bei der der Islamist ums Leben gekommen sein soll. Auf seine Ergreifung hatten die USA eine Kopfgeld von 25 Millionen US-Dollar ausgesetzt. Nach übereinstimmenden Medienberichten hatte sich Al-Bagdadi nach einem kurzen Gefecht mit US-Einheiten durch die Explosion eines Sprengstoffgürtels selbst getötet. Auch zwei seiner Frauen sollen dabei ums Leben gekommen sein.
Der Zugriff erfolgte laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte nahe Barischa nördlich der letzten verbliebenen Islamisten-Hochburg Idlib im Nordwesten Syriens.
US-Präsident Donald Trump twitterte in der vergangenen Nacht, etwas Bedeutendes sei passiert - ohne konkrete Angaben zu machen. Er wird sich am Nachmittag in einer TV-Ansprache äußern.
Ein Kommandant des syrischen Militärbündnisses SDF erklärte, es habe sich dank der geheimdienstlichen Zusammenarbeit mit den USA um eine erfolgreiche wie historische Operation gehandelt.
In den vergangenen Jahren war schon öfter der Tod von Al-Bagdadi angekündigt worden.
Zuletzt hatte die IS-Miliz im vergangenen April ein Video mit Al-Bagdadi verbreitet, in dem er dem Westen mit Angriffen drohte.