Nach Al-Bagdadis Tod: "Kampf gegen IS-Miliz noch nicht beendet"

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Von Euronews mit dpa
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Das sagte der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert. Ähnlich äußerten sich andere Regierungen.

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Nach dem Tod von Abu Bakr al-Bagdadi werden international Warnungen laut, dass die Miliz Islamischer Staat auch ohne ihren Anführer gefährlich bleibt. Die von US-Präsident Donald Trump bestätigte Todesnachricht selbst wurde größtenteils mit Erleichterung aufgenommen.

Jetzt laufen in Syrien Einsätze, um weitere hochrangige IS-Mitglieder ausfindig zu machen und zu stellen. Die genauen Umstände der US-Militäroperation, die am Sonntag zum Tod von Al-Bagdadi geführt hat, sind unklar.

Die Türkei hat nach Angaben von Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu aber eine Rolle gespielt: "Wir werden unseren Kampf gegen Terrorgruppen inklusive YPG, PKK, IS-Miliz fortsetzen. Die Türkei hat mit den USA bezüglich der Neutralisierung von IS-Anführer Bagdadi kooperiert, bevor die Operation begonnen hat."

Deutschland steht bereit

Deutschland ist nach Angaben von Außenminister Heiko Maas bereit, sich weiter am Kampf gegen die IS-Miliz zu beteiligen. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte in Berlin: "Wir denken an die Menschen hier in Europa und auf der Welt die in terroristischen Anschlägen des IS ihr Leben verloren haben. An all diese Menschen und an die, die um sie trauern, denken wir anlässlich der Nachricht vom Tod Al-Bagdadis, und dass er solche mörderischen Befehle nun nicht mehr geben kann. Das heißt aber nicht, dass der Kampf gegen den IS damit beendet ist."

Nach zunächst geäußerten Zweifeln an den US-Angaben zum Tod des IS-Chefs hat der Kreml nun den Einsatz von US-amerikanischen Flugzeugen und Drohnen in Syrien bestätigt. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow sei ein Einsatz in der "Zone Idlib" registriert worden. Donald Trump hatte mitgeteilt, dass der Einsatz gegen Al-Bagdadi mit Russland abgesprochen gewesen sei.

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