Von Wagner bis zum Broadway: eine musikalische Reise mit Terfel am Opernhaus Sydney

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Von Wagner bis zum Broadway: eine musikalische Reise mit Terfel am Opernhaus Sydney
Von Katharina Rabillon
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Der renommierte Bassbariton begeisterte mit seiner Frau, der Harfenistin Hannah Stone, das australische Publikum.

**Eine musikalische Reise am unverwechselbaren Opernhaus von Sydney: Der renommierte Bassbariton Bryn Terfel interpretiert Klassiker - von Wagners Helden bis hin zum Südseezauber des Broadway und zurück zu seinen Wurzeln.
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Begleitet wurde der charismatische Waliser an dieser herrlichen Unesco-Weltkulturerbestätte von seiner Frau, der Harfenistin Hannah Stone:

"Ich beginne den Abend mit Wagner. Ich singe die letzte Szene aus der Walküre, in der Wotan Abschied von seiner geliebten Tochter nimmt", erzählt Bryn Terfel. "Ich verbinde mit der Szene jetzt ganz andere Gefühle. Ich habe bereits drei Söhne, jetzt habe ich auch noch eine kleine Tochter, damit hat der Wotan eine andere Bedeutung für mich."

Hannah Stone, die ehemalige Harfenistin des Prince of Wales, bewegt mit Debussys Tänzen "Danse Sacrée et Danse Profane":

"Es ist ein ganz besonderes Stück in der Geschichte der Harfe. Himmlisch ist das Wort, das mir dazu einfällt - jenseits von dieser Welt", schwärmt die 32-Jährige. "Es ist bezaubernd, es entführt einen in eine andere Welt."

Hannah Stone und Bryn TerfelFoto: Katharina Rabillon

Terfel setzt die musikalische Reise mit der berühmten Pfiff-Arie aus Arrigo Boitos Oper "Mefistofele" fort. Auf der Bühne erzählt er: "Mein Vater hatte drei schöne Border Collies, die er in den Bergen jederzeit herbeipfeifen konnte - und ich habe geglaubt, auch gut pfeifen zu können." Das demonstriert er dann auch gleich dem Publikum.

Das Künstlerpaar ist auch privat glücklich

Das Künstlerpaar ist auch privat liiert und seit Juli 2019 verheiratet:  "Hannah inspiriert mich unglaublich. Vor allem wie diszipliniert sie bei der Sache ist", erzählt Terfel. Auch seine Frau weiß nur Gutes zu berichten:

"Er ist ein Naturtalent. Alle sagen, dass er eine wahnsinnige Bühnenpräsenz hat. Aber ich denke, es steckt mehr dahinter", meint Hannah Stone. "Er ruht einfach in sich und wenn ich mit ihm spiele, färbt das auf mich ab."

Stolz auf die walisischen Wurzeln

Beide Künstler legen großen Wert auf ihre walisischen Wurzeln. Im Opernhaus von Sydney darf deshalb ein Volkslied aus der Heimat nicht fehlen:

"Das Lied heißt 'Ar lan y môr'. Es geht um die Liebe. Am Meer zu sein, alle Elemente des Meeres wiedergespiegelt in ihrer Beziehung als Paar", erklärt der Bassbariton. "Ich möchte mit Hannah noch mehr walisische Musik einstudieren, Volkslieder unserer Heimat für Harfe und Gesang."

Das Opernhaus von SydneyFoto: Katharina Rabillon

Journalist • Katharina Rabillon

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