EU-Kommission: Krypto-Währungen noch nicht startklar

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Von Euronews mit dpa
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Facebooks Krypto-Währung Libra steht in der Kritik. Politiker befürchten ein destabilisiertes Finanzsystem bei Überweisungen großer Geldmengen in dieser Währung.

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Die Finanzminister der EU und die EU-Kommission haben angekündigt, globale Kryptowährungen beobachten und gegebenenfalls nicht zulassen zu wollen. Das wurde in einer gemeinsamen Erklärung in Brüssel mitgeteilt.

Demnach solle keine globale Digitalwährung in Europa starten, solange nicht rechtliche, regulatorische und aufsichtstechnische Fragen geklärt seien, hieß es in dem veröffentlichten Text.

Valdis Dombrovskis, geschäftsführender Vizepräsident der EU-Kommission, sagte:

Viele EU-Mitgliedsstaaten wie Frankreich, Deutschland und Malta haben nationale Krypto-Anlage-Gesetze eingeführt. Doch die meisten Menschen stimmen dem Rat der Europäischen Aufsichtsbehörden zu, dass diese grenzüberschreitenden Währungen einen gemeinsamen europäischen Rahmen brauchen.

Widerstand gegen Krypto-Währung Libra

Insbesondere steht Facebooks Krypto-Währung Libra in der Kritik. Das Social Media-Unternehmen will die Währung vor allem für Geldüberweisungen über Ländergrenzen hinweg einführen. Später sollen damit auch Einkäufe bezahlt werden. Libra soll dann mit etablierten Währungen, wie dem Euro oder dem Dollar erworben werden können.

Politiker machen jedoch deutlich, dass das etablierte Finanzsystem destabilisiert werden könne, wenn große Geldmengen in Libra und zurück getauscht würden.

Nach der Kritik zogen sich namhafte Partner aus der Finanzbranche wie Mastercard, Visa und Paypal aus dem Libra-Projekt zurück.

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