Echt? Vermisstes "Klimt-Portrait" hinter Falltür entdeckt

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Von su mit Reuters
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Ein gestohlen gelaubtes Porträt einer jungen Frau, das der Künstler Gustav Klimt vor gut 100 Jahren fertigstellte, ist womöglich wieder aufgetaucht - hinter einer mit Efeu bewachsenen Falltür. Der Klimt stand auf der Liste der wertvollsten fehlenden Kunst in Italien an zweiter Stelle

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Mehr als zwei Jahrzehnte war es weg - das Porträt einer jungen Frau, das der österreichische Künstler Gustav Klimt vor gut 100 Jahren (1917) fertigstellte. Jetzt ist das gestohlen gelaubte Stück wieder aufgetaucht – hinter Efeu, in der Ricci Oddi Galerie in der norditalienischen Stadt Piacenza, aus der es einst verschwunden war.

Die Polizei prüft jetzt den Inhalt einer Plastiktüte, die hinter einer kleinen Falltür versteckt war.

RÄTSEL ÜBER RÄTSEL

Diebe solllen im Februar 1997 eine Angelschnur benutzt haben, um das Meisterwerk von der Wand zu haken und es durch ein offenes Oberlicht auf das Galeriedach zu ziehen, wo der Rahmen offenbar weggeworfen wurde. Eine qualifizierte Fälschung des Gemäldes wurde einen Monat später von den Behörden beschlagnahmt, was das Ganze noch rätselhafter machte.

Kommt dazu: Ein Kunststudent hatte kurz vor dem Verschwinden bemerkt, dass das Portrait über ein anderes Werk gemalt worden war, das man für verloren hielt - ein Porträt einer jungen Dame, das seit 1912 nicht mehr gesehen worden war. Das wäre der einzige "doppelte" Klimt, den die Kunstwelt kennt.

Laut Jonathan Papamarengh, Kulturchef der Stadt Piacenza, stand der Klimt auf der Liste der wertvollsten fehlenden Kunst in Italien an zweiter Stelle, gleich hinter einem Gemälde von Caravaggio, das 1969 aus einer Kirche in Sizilien gestohlen wurde.

su mit Reuters

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