Höchst besorgniserregend ist außerdem die Ankündigung mehrer Bahn-Gewerkschaften, den Streik auch über die Festtage aufrechtzuerhalten. Die Bahngesellschaft SNCF will die Reisenden am Dienstag informieren, wie die Lage an Weihnachten aussieht.
Frankreich steht ein weiterer Großkampftag gegen die geplante Rentenreform bevor. Mehrere Gewerkschaften haben für Dienstag zu landesweiten Streiks im öffentlichen Dienst aufgerufen.
Zudem sind in mehreren Städten Kundgebungen geplant, denen sich nun auch die als gemäßigt geltende größte Gewerkschaft des Landes CFDT anschließen will. Parallel dazu werden die Bahn und öffentliche Verkehrsbetriebe weiter bestreikt. Mit erheblichen Ausfällen ist zu rechnen. Besonders stark betroffen ist Paris. Dort fallen die meisten Metrozüge aus, es verkehren nur 20 Prozent der Vorortzüge. Konsequenz - Riesenstaus auf den Zufahrtsstraßen.
Auch Lehrer und Angestellte aus dem Gesundheitswesen wollen sich an den Ausständen beteiligen.
Ziel ist, knapp zwei Wochen nach dem Beginn der Proteste den Druck auf die französische Regierung zu erhöhen. Erschwerend für Präsident Macron kam am Montag ausgerechnet der Rücktritt des für die Reform zuständigen Hochkommissars Jean-Paul Delevoye hinzu. Letzterer hatte diverse Nebenjobs nicht deklariert.
Höchst besorgniserregend ist außerdem die Ankündigung mehrer Bahn-Gewerkschaften, den Streik auch über die Festtage aufrechtzuerhalten. Die Bahngesellschaft SNCF will die Reisenden am Dienstag informieren, wie die Lage an Weihnachten aussieht.
Am Tag danach hat Premierminister Edouard Philippe Vertreter von Gewerkschaften und Arbeitgebern zum Gespräch eingeladen.