Mit dem Brexit werden die EU-Fördermittel für Landwirte in Großbritannien gestrichen, sie laufen 2027 aus.
Die Landwirtschaft in Großbritannien steht vor einem Umbruch. Viele Bauern haben Angst vor der Zukunft. So auch die 1.200 Hektar große Farm Iford Estate in East Sussex. Sie hat eine sehr lange Tradition.
Nach dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union sind die nun Besitzer besorgt, was nun geschehen wird. Denn mit dem Brexit werden die EU-Fördermittel für Landwirte gestrichen, sie laufen 2027 aus. Und auch von der britischen Regierung erwartet man deutlich höhere Subventionen.
Ben Taylor verwaltet seit 20 Jahren den Iford-Betrieb:
Ben schätzt, dass mehr als die Hälfte der britischen Landwirtschaftsbetriebe vor dem Aus stehen:
Um zu überleben, bietet das Gut Iford Estate jetzt Ferienhäuser an. Der Tourismus erweist sich als profitabler als der Anbau von Gemüse. Ben hat auch damit begonnen, sein Gut notgedrungen umzuwandeln:
Euronews hat mit dem Ministerium für Umwelt, Ernährung und Landwirtschaft gesprochen. Sie wollen den Landwirten Anreize geben, ihr Land künftig anders zu nutzen - anstelle von Weizen und Milchprodukten sollen zum Beispiel Bäume gepflanzt werden, um für mehr biologische Vielfalt zu sorgen. Doch nicht alle Betriebe sind dafür gerüstet, meint Ben:
Der Betrieb Iford Estate wird seit der Jungsteinzeit genutzt, doch die Landschaft hier verändert sich. Weil die Finanzierung nicht sicher ist, müssen sich Betriebe zukünftig anpassen, um zu überleben.